Was ist Strategie?
Die Erkenntnis, dass alle Strategien vom Unternehmen ausgehen, führte, nachdem ich 1985 das EKS-Arbeitshandbuch herausgab, zur Erkenntnis:
Alle Strategien sind falsch!
Weil alle bis dahin bekannten Strategien nicht, oder nur zufällig zu Ergebnissen führen, bei denen es keine Verlierer gibt.
Wikipedia berichtet: Strategie (vom altgriechischen strategós, Feldherr, Kommandant) ist ein längerfristig ausgerichtetes planvolles Anstreben eines Ziels unter Berücksichtigung der verfügbaren Mittel und Ressourcen und steht für:
- Strategie (Militär)
- Strategie (Wirtschaft)
- Strategie (Schach)
- Strategie (Spieltheorie)
- Strategie (Entwurfsmuster) im Bereich der Softwareentwicklung
- Strategema, asiatische Verhandlungsansätze und Listen
Der Feldherr oder Kommandant bestimmt, was mit dem „Opfer“ geschieht. Und in der Unternehmensstrategie bestimmt der Unternehmer, was mit dem „Kunden“ geschieht. Doch der Kunde spielt nicht mehr mit. Er ist zum Spielverderber geworden. Das Internet hat daran einen großen Anteil, weil es den Kunden die Freiheit gab. Die Freiheit der Wahl. Die Kunden-Profit-Strategie kennt keine Verlierer. Weil sie vom Kunden ausgeht.
Strategie (Wirtschaft)
Sehen wir uns anhand der Definitionen in Wikipedia an, welch ein Unsinn in den Unternehmen praktiziert wird.
In der Wirtschaft wird unter der klassischen Strategie das langfristig geplante Verhalten der Unternehmen verstanden. Es um die Erreichung der Ziele, der Unternehmensziele. Unter Berücksichtigung des Unternehmensleitbild und der Vision des Unternehmers wird festgelegt, was mittelfristig (2–4 Jahre) oder langfristig (4–8 Jahre) erreicht werden soll. Eine Strategieplanung dieser Art ist zum Scheitern verurteilt.
Helmut Schmidt traf den Nagel auf den Kopf. Er meinte: „Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen.“ Nun, der Strategiedoktor ist der richtige Arzt, wenn es um Strategie geht 😉
Dann kamen Leute, wie z. B. Michael E. Porter. Er rückte von der langfristigen Planung ab. Stattdessen propagierte er, einen klar unterscheidbaren Wettbewerbsvorteil zu entwickeln. Inzwischen hat sich herausgestellt, dass jeder Wettbewerbsvorteil gnadenlos kopiert wird. Es gibt nichts, was nicht nachgemacht werden kann. Es gibt nichts, womit die Konkurrenz nicht gleichziehen könnte. Und dann geht es immer um den Preis.
Dann kam der hoch angesehene kanadische Professor für Betriebswirtschaftslehre und Management, Henry Mintzberg, auf die Idee, der Strategie fünf Bedeutungsinhalte zu geben, die im Rahmen des strategischen Management alle eine Rolle spielen sollten:
- Plan (Handlungsabsicht)
- Ploy (Manöver/List zwecks Bezwingung eines Gegners)
- Pattern (Widerspruchsfreies Verhaltensmuster)
- Position (Positionierung einer Organisation in ihrer Umwelt)
- Perspective (Sichtweise und Interpretation der Welt).
Der Verdacht liegt nahe, dass wenn der Kunde nicht spurt, müsse man wohl wieder zur Militär-Strategie zurückkehren.
Für Henry Mintzberg bedeutet Strategie „ein Muster in einem Strom von Entscheidungen“, englisch: „a pattern in a stream of decisions“. (Henry Mintzberg, 1978, Patterns of Strategy Formulation, Management Science 24, 1978: 934-948) Ich frage mich immer wieder: Warum hat niemand an den Kunden gedacht?
Die letzte Strategieform, die Mintzberg nennt, ist „die aufgezwungene Strategie“ (imposed strategy). Sie entsteht durch vollständiger Aufgabe der Kontrolle über die Umwelt. Weil die Umwelt die Organisation zu Aktivitäten zwingt. Mintzberg meint, es sei leicht vorstellbar, dass andere einen solch großen Einfluss auf eine Organisation haben, dass diese sich in bestimmter Art und Weise verhält und dem Strategen das Handeln aufzwingt.
An diesem Punkt sind wir schon vor mehr als 20 Jahren angekommen. Der Kunde zwingt Unternehmer, Unternehmen, etc. zum Umdenken. Eine Strategie, die nicht vom Kunden ausgeht, ist zum Scheitern verurteilt.
Ebenfalls in Wikipedia lese ich: „Eine homogene Auffassung von Strategie herrscht in der wissenschaftlichen Literatur jedoch nicht vor.“ Klar, aber aus der Praxis heraus hat sich eine Strategie entwickelt, bei der es nur Gewinner gibt!
Strategie aus Kundensicht
Die 5×5 Kunden-Profit-Strategie ist die Strategie des Kunden!
Die Bezeichnung 5×5 Kunden Profit Strategie steht für die Unternehmens-Strategie, welche sich weltweit als die erfolgreichste erwiesen hat. Beispiele für ihre Wirksamkeit sind Apple, IKEA, Nespresso, Starbucks, usw.
Die 5×5 Kunden Profit Strategie wurde von Horst D. Deckert 1990 begründet und ist als Marke geschützt.
5×5 bedeutet, dass die Kunden Profit Strategie in einfachen 5 mal 5 Schritten binnen kürzester Zeit umgesetzt werden kann. Man erreicht in wenigen Wochen mehr als sonst vielleicht nach Jahren!